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Tuli Safari / Botswana - August 2012

Winter im Tuli Block von Botswana -

Hieß aber dieses Jahr auch Trockenheit, kein Wasser im Limpopo und somit auch keine Krokodile. Da ich mit eigenem Wagen angereist bin - von Jo`burg aus kein Problem - (allerdings meinen die Afrikaner bei dem Schild Potthole/Schlagloch keinen kleinen Asphaltschaden, sondern handfeste Krater, die man aber bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 120km/h auch durchaus überfliegen kann). Den Wagen kann man ohne Probleme an der Grenze stehen lassen, Parkplatz vorhanden.Cor, der Besitzer des Stalls hat uns alle (mich und meine 7 Mitreiter...alle super nett) eingesammelt und per Auto zum 15 min entfernten Stall gefahren. Kurzer Lunch, Reitbüx an und ab auf die Pferde zum ersten Camp. Wow, da ist man kaum da und schon reitet man durch Buschland. Tolle Pferde!! Alle gut ausgebildet und trittsicher!! Das Mashatu Camp ist unglaublich... und wegen der Tiere (Elefanten und Co), die sich durchaus nachts ins Camp verirren, gibts ne Eskorte zum Zelt. Ist wie früher, wenn man Mama sagen musste, "ich muss mal aufs Klo!", da kommt dann auch einer mit. Da bekommt der Begriff "Guide" eine ganz andere Bedeutung. Okay, er wartet nicht in Hörweite, aber immerhin... Ich kann hier nicht jedes einzelne Camp beschreiben, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Mühe sich die Grooms und der Küchenstab machen, um Buschluxus entstehen zu lassen.

6 Uhr ist Wecken: "Morning, Coffee outside!" Nicht gelogen! Jeder hat Kaffee oder Tee je nach Wunsch vors Zelt gestellt bekommen, heißes Wasser auf den eigenen Waschtisch vorm Zelt… Traum!! Frühstück am Lagerfeuer.

7 Uhr Aufsitzen! Sch... kalt, da haben wir in Deutschland schon mal Sommer und was mach ich...reite bei 8 Grad durch Afrika. Zwiebellook ist angesagt, gegen 9 Uhr nur noch T-Shirt und Sonnenschutz. Die Landschaft und die Tiere kann ich nicht beschreiben, aber alles, was ihr über Weite und Dimensionen wisst, ist hier weiter, grösser und erhabener.

Nach 5-7 Stunden sind wir wieder in einem neuen Zuhause...und Lunch ist fertig... da frag ich mich, was ich in meiner topmodernen Küche mir eigentlich einen abbreche, wenn Martha, unsere Köchin, über einem Lagerfeuer das beste Essen kocht, das man südlich von München bekommen kann. Danach ist Buschdusche angesagt. Ganz ehrlich, da kommt einer der Grooms mit heißem Wasser angesaust, mischt das in nem Eimer mit Duschkopf auf ne gute Temperatur, hängt den an nen Baum, Zelt drumrum und los gehts! Und das macht er 8x hintereinander bis alle sauber sind!!! Ich hoffe, ihr bekommt ne Ahnung, was ich mit Buschluxus meine. Das ist das Beste, was man sich vorstellen kann. Siesta, dann 4´o clock tea, köstlich. Dann gabs Verschiedenes: sundowner, bushwalk etc....alles schön Dinner im Schein der Petroleumlampen, todmüde ins Bett und den Löwen lauschen, deren Stimmen durch die Nacht schallen. Da will ich wieder hin! Am 8. Tag hieß es Abschiednehmen, von einem der schönsten Erlebnisse und den nettesten Menschen in meinem Leben.

Danke!

Sandra L. Kiel – August 2012