Reit-Safari.de Feedback Feedback: Reiten und Reisen in Botswana - April & Mai 2013

Reiten und Reisen in Botswana - April & Mai 2013

Do 25.4.2013 11.50h

Abflug München 21.55h gestern Abend - viel wehmütiges Gewinke - ängstlich wie immer, meine Courage hat mich diesmal schon lange vor dem Reisebeginn verlassen und in meinen Träumen kamen viele Krokodile, hungrige Löwen und bissige Puffottern vor. Der Flug war etwas hoppelig, habe aber trotzdem geschlafen von 1 bis 6uhr früh. Dann hab ich mich mit dem Bordcomputer beschäftigt und versucht, die Spiele in Gang zu setzen. Als ich endlich kapiert habe wie ́s geht, mußten wir uns zwecks Landung anschnallen und durch dichten Smog ging es hinunter nach Johannisburg. Geruhsam verließen wir das Flugzeug, denn wir hatten ein genügend großes Zeitfenster zum Weiterflug nach Maun und suchten uns den Weg zum "international Transit". Mehrmaliges herauskramen der Pässe und Bordkarten war nötig, bis wir versorgt mit den ersten 100€ gewechselt in südafrikanische Rand im Cafe sitzen und leckeren Capucchino trinken. Ein schnelles Scrabble-Spiel und weiter geht es zum nächsten Flug nach Maun. Das Flugzeug ist nun wesentlich kleiner und ausgefüllt bis auf den letzten Sitzplatz. Es sind auch viele Familien mit Kindern drunter - in Botswana sind noch Herbstferien bis nächste Woche und anscheinend fliegen einige Eltern mit ihren Kindern wieder zurück nach Hause nach Botswana.

Ende Mai 2013

Diese Zeilen muß ich nun aus der Erinnerung schreiben, denn die ersten Tage im Sun Camp waren so spannend und ausgefüllt, dass ich keine Zeit zum Schreiben hatte. Täglich saßen wir viele Stunden im Sattel, zwischendrin schnell essen, duschen und wieder raus in die Landschaft. Aber der Reihe nach:

Pünktlich um 13h landete unsere Maschine in Maun und wir kämpften uns durch die Einreiseformulare. Schon beim Landeanflug bekamen wir einen ersten Eindruck von der dünnen Besiedelung des Landes. 2,7 Einwohner kommen hier auf einen Quadratkilometer. Der kleine Flughafen in Maun gleicht einem Bienenkorb. Überall stehen kleine Chesna- Maschinen herum und warten auf Fluggäste, die sie in die verschiedenen Camps transportieren. Alles wuselt, die Ankunftshalle ist gleichzeitig die Abflugshalle, wer schnell noch ein Ticket braucht stellt sich an einem Schalter an, wie bei uns in der Bahnhofshalle. Kein Wunder - das Straßennetz ist nicht so ausgebaut, wer es sich irgendwie leisten kann, der fliegt - die kleinen Flieger ersetzen hier den Omnibus. In der Ankunfts- bzw. Abflughalle sollten wir David Food treffen, der mit uns die Tour reiten sollte. Neugierig sahen wir uns um, es standen einige Menschen herum, die offensichtlich jemanden abholen wollten. Niemand außer uns sah nach Reiten aus, nur wir beide mit unseren ledernen Reithosen, den Reitstiefeln und Hemden sahen etwas komisch aus. Wir hatten die schweren Lederhosen und Stiefel zum Reisen im Flugzeug angezogen, weil die ganzen Reitklamotten so schwer und sperrig sind, dass sie uns in den Koffern zu viel Platz weggenommen hätten. Jetzt war das ein Vorteil, denn es war gleich ersichtlich: das sind 2 komische.

Es dauerte auch wirklich nur wenige Minuten bis uns eine attraktive Endvierzigerin ansprach ob wir die Seidels für die Reitsafari wären. Nicht der erwartete David, sondern seine Frau

Robin war zum Flughafen gekommen. Nun mußten wir schnell eine Platz finden, um unsere Koffer umzupacken. Wir hatten nämlich für die Reitwoche weiche Sporttaschen in die Koffer getan und nun mußte alles, was wir für die Reittour brauchten in die Sporttaschen umgepackt werden. Die kleinen Chesna-Flugzeuge haben nämlich keinen großen Stauraum und man darf nur weiche Sporttaschen mit 15kg Gepäck mitnehmen. Unsere großen Koffer für die Weiterreise sollten bei Robin in Maun bleiben. Bei unserem Rückflug am Freitag, den 3. Mai sollten wir die Koffer wieder zurückbekommen für die Weiterreise nach Südafrika. Wir packten alles in unsere kleinen Sporttaschen und verabschiedeten uns von unseren Koffern, in der Hoffnung, dass auch alles so klappen würde und wir sie wiedersehen. Inzwischen hatte Robin uns einen Zettel organisiert, der wohl das Ticket für den Weiterflug darstellen sollte und Stephan beäugte das Papier äußerst skeptisch. Verglichen mit einem U-Bahn-Ticket des Münchner Verkehrsverbundes sah das Fetzerl wirklich sehr harmlos aus. Inzwischen hatte sich eine Dame unseres Alters zu uns gesellt, geruhsam Fast-Food-Kartoffeln in sich hineinschaufelnd, von denen sie uns freundlich anbot .... Ganzen Reisebericht als Pdf lesen »