Spanien: Reiturlaub La Poqueira

Sie folgen Jahrhunderte Forstwegen, kleinen Viehpfaden und alten Reitwegen, manche wurden schon von den Mauren als Handelswege angelegt. Sommerliche Almen, Bergbäche, maurische Bewässerungskanäle, Terrassenfelder und verlassene Gehöfte führen Sie in eine andere Welt. Bedingt durch schwieriges Gelände reiten Sie an manchen Tagen vor allem im Schritt, an anderen Tagen ergeben sich Gelegenheiten zum Traben und Galoppieren durch die wunderschöne Landschaft. Sie bewegen sich in Höhenlagen zwischen 1.600 und 2.500 m über Meereshöhe.

Nach einem entspannten Frühstück fahren Sie zu den Ställen (5 km vom Dorf entfernt), um die Pferde kennenzulernen. Wenn jeder sein Pferd kennengelernt hat, beginnen Sie den Ritt mit einem steilen Anstieg durch immergrüne Steineichen-Wälder und Weideland, um auf den Hauptforstweg in den Nationalpark zu gelangen. Dieser Weg ermöglicht einige gleichmäßige Trab- und Galoppstrecken, während er hoch über das Poqueira Tal ansteigt, um auf einen der alten Reitwege zu gelangen, die sich durch Kiefernwälder und Sommerweiden bis auf eine Höhe von etwa 2.300 Metern schlängeln. Das Mittagessen ist ein Picknick an der Baumgrenze auf ca. 2.400 m Höhe mit spektakulären Ausblicken auf den Barranco Habali, über die Contraviesa Berge bis zum Mittelmeer und an klaren Tagen sogar bis nach Marokko. Beim Abstieg über eine der Feuerschneisen kommen Sie an den Überresten von Schützengräben und Geschützstellungen aus dem Bürgerkrieg (1936-1939) vorbei und steigen durch Eichenwälder hinunter zum Hauptforstweg, der zu den Ställen zurückführt. Ca. 5 Stunden im Sattel.

Der heutige Ritt führt Sie zum höchsten Punkt während Ihres Aufenthalts an die Basis des Mulhacen, mit 3.486 m der höchste Berg des spanischen Festlands. Im Laufe des Vormittags erfolgt ein steiler Anstieg auf alten maurischen Reitwegen und Schafspfaden über unwegsames und steiles Gelände, wobei Bewässerungskanäle aus der maurischen Zeit und von Schneewasser gespeiste Bäche überquert werden. An manchen Stellen müssen Sie absteigen und Ihr Pferd führen. Nach einem Picknick an einem der Gebirgsbäche geht es auf unbefestigten Wegen durch Kiefernwälder hinunter zum Kontrollpunkt des Nationalparks. Hier treffen Sie auf einen kleinen Pfad, der bergab durch den Wald und hinunter zu den Ställen führt. Da es heute hauptsächlich steil bergauf und bergab geht, ist kein Galopp möglich. Aber die atemberaubende Schönheit der Landschaft und der Pfade werden Sie belohnen. Ca. 5 Stunden im Sattel.
Am Abend Umtrunk mit Ihrem Führer zum Ausklang der erlebnisreichen Tage im Sattel.