Marokko: Wanderritt im Nomadenland
Reiter-Reise in den Südwesten von Marokko mit 15 Tagen & 14 Nächten
- Oasen in der Wüste - ehemaliger Grenzfluss Draa
- schwarze Nomadenzelte - Herden mit Kamelen, Schafen und Ziegen
Dieser Wanderritt führt in den tiefen Südwesten von Marokko, in ein Gebiet, das kaum von Tourismus berührt ist. Der Ritt Nomadenland beginnt in Guelmim, dem roten Tor zur Westsahara und einst wichtige Station für Karawanen. Sie reiten durch fast menschenleere Gebiete und folgen dem Verlauf des Flusses Draa, der bis 1975 die südliche Grenze von Marokko bildete. Die Landschaften wechseln ab zwischen schroffen Bergen, grünen Oasen und weiten Ebenen mit Akazienwäldern. Im direkten Umfeld einer Quelle wächst üppiges Grün, im weiteren Umfeld finden sich Arganbäume und Sukkulenten. Sie können sich unterwegs auf Begegnungen mit der freundlichen Bevölkerung freuen. Gegen Ende des Rittes erreichen Sie die endlosen Strände am Atlantik und können lange Galoppaden auf dem nassen Sand genießen.
5 Nächte in einfachen Hotels in Zimmern mit Dusche/WC, 9 Nächte im Zeltcamp mit Dusch- und Toilettenzelt
Wanderritt durch Nomadenland bis zum Atlantik
Dieser Wanderritt führt in den Südwesten von Marokko, in ein Gebiet, das kaum von Tourismus berührt ist. Sie reiten durch abwechselnde Landschaften, die von schroffen Bergen, grünen Oasen und weiten Ebenen bis zum Sandstrand am Atlantik reichen und können sich auf Begegnungen mit der Bevölkerung freuen. Der Tourenverlauf kann geändert werden, falls unvorhersehbare Einflüsse und Gegebenheiten dies gebieten.
Wer mag, kann nur die erste Woche oder nur die zweite Woche des Wanderrittes buchen.
Tag 1
Flug via Casablanca nach Agadir oder mit einem direkten Charterflug. Abholung vom Flughafen und je nach Ankunftszeit können Sie noch auf der Strandpromenade spazieren gehen.
Zum Abendessen treffen Sie Ihre Mitreiter und die Rittführerin.
Tag 2
Fahrt mit dem Auto von Agadir über Tiznit und Lakhsass nach Gouelmim. Die Pferde stehen ein bißchen außerhalb von Guelmim in der Oase von Tighmert. Am Nachmittag haben Sie Zeit nach Gouelmim zu fahren oder einen kurzen Einführungsritt zu machen, um sich an Ihr Pferd zu gewöhnen. Übernachtung in der Auberge in Tighmert.
Tag 3
Sie reiten durch die Oase von Tighmert und erreichen bald die unendliche Ebene, die in Richtung Osten führt. Das Gelände ist ideal für viele lange Galoppaden. Eine Art Heidegebüsch wachst auf dem sandigen Boden und wenn schon etwas Regen fiel, ist die ganze Ebene übersät mit weißen und rosafarbenen Blüten. Unterwegs machen Sie im Schatten von Akazien-Bäumen ein Picknick zu Mittag. Am Nachmittag führt der Ritt weiter durch die sandige Ebene und durch Akazien-Wälder. Abends erreichen Sie das Dorf von Taidalt, wo das Camp bereits aufgeschlagen ist. Wasser gibt es leider sehr wenig in der Gegend, kaum genug für eine Katzenwäsche. Übernachtung im Camp.
Tag 4
Heute reiten Sie weiter in der Ebene, die jedoch zunehmend steiniger wird. Große Ziegen- und Schafherden weiden hier zwischen den Akazien-Bäumen. Die Berge kommen immer näher und das Tal wird enger. Sie folgen nun einer Piste und der Boden wird sehr steinig. Der meist trocken liegende Fluss hat sich eine kleine Schlucht gegraben. Vielleicht folgt auch eine einsame Kamelherde dem Weg durch die schwarz-braunen Berge. Ihr Picknick zu Mittag ist heute im trockenen Flussbett unter Argan-Bäumen. Nachmittags geht es weiter durch das Gebirgstal. Plötzlich entdecken Sie eine grüne Oase mit Feldern und Gemüsegräten. Hier haben sich einige Siedler Farmen aufgebaut. Die Frauen sind sehr nett und freuen sich über Besuch. Übernachtung im Camp.
Tag 5
Zunächst folgen Sie der Straße bis ins Dorf Aouinet Torkos. Hier ist ein Kontrollposten, wo die Pässe geprüft werden. Die Dorfvorsteher sind alle sehr nett und freuen sich immer über Besuch, sprich Abwechslung. Das Dorf liegt völlig abgelegen mitten in einer steinigen Ebene. Keine Bäume wachsen hier, es gibt keine Felder. Man fragt sich, wovon die Menschen hier leben können. Die Siedlung wird vom Staat gefördert, damit die Bewohner am Ort bleiben und nicht abwandern. Die meisten Lebensmittel wie auch Benzin ist hier subventioniert. Im Dorf gibt es einen Metzger, einiges an Gemüse und Brot zu kaufen. Es ist das letzte Dorf und die letzte Möglichkeit zum Einkaufen für die nächsten 150 Kilometer. Die nächsten 10 Kilometer führen über eine steinige Piste. Trotz der Steine wachsen hier einige Akazien-Bäume und dazwischen fressen Kamele an spärlichem Grünzeug. Sie nähern sich einem Höhenzug und eine riesige weiße Ebene lädt zu flotten Galoppaden ein. Akazien-Wälder wechseln ab mit kargen Flächen. Ein einsames Haus mit Brunnen lädt zu einem Picknick im Schatten ein. Hierher kommen auch die Nomaden, um ihre Kamele zu tränken. Nachmittags reiten Sie weiter über die Ebene zum Camp, das sich mitten in der Wüste befindet.
Tag 6
Weiter geht es durch die Ebene und immer wieder durch Akazien-Wälder. Aber Menschen und Tiere gibt es hier praktisch keine. Bald führt der Weg über die Hügel. Hier liegt versteckt am Berg ein altes verfallenes Dorf, lediglich die Ruinen stehen noch. Doch ab und zu wird wohl ein einsamer Hirte hier übernachten. Das Faltengebirge ist sehr beeindruckend und durch eine Schlucht erreichen Sie die nächste Ebene. Hier treffen Sie auf ein riesiges und weites Flussbett. Es ist der Draa Fluss, der früher die südliche Grenze von Marokko bildete. Der Fluss führ meist kein Wasser und so wachsen im Flussbett Mimosen und Akazien-Bäume. Vielleicht treffen Sie unterwegs auf einsame Hirten mit ihren Herden. Dann freuen sich die Leute sehr, denn es gibt kaum Menschen, die hier durchreisen und schon gar nicht auf Pferden. Trifft man per Zufall ein Auto an, so wird sofort angehalten und die letzten Neuigkeiten werden ausgetauscht. Sie folgen dem Flussbett des Draa und riesige weiße Sandebenen wechseln ab mit Akazien-Wäldern. Das breite Tal wird weiterhin eingerahmt von Bergketten. An einem Durchgang durch den Berg, den der Fluss geschaffen hat, ist das Camp vorbereitet. Hier steht ein Brunnen für die Tierherden der Nomaden und auch für Ihre Pferde. Der Staat stellt Solar-Panele für die Pumpe zur Verfügung und damit ist die Versorgung mit Wasser gesichert.
Tag 7
Heute bewegen Sie sich vor allem in den Bergen. Sie überqueren mehrere Gebirgszüge und meistens folgen Sie den Pisten. Die Täler sind sehr einsam, nur ab und zu sieht man ein Nomadenzelt und Tierherden weiden inmitten der Steine. Entlang der Hügel ziehen sich oft über Kilometer halb zerfallene Mauern hin, es sind die Reste von alten Grenzmauern. Gegen Abend erreichen Sie eine Ebene, in der überraschenderweise Sukkulenten wachsen, die Kakteen sehr ähnlich sind, und einige karge Argan-Bäume. Dann wird es plötzlich grün um Sie herum, eine große Quelle bewässert das Tal und sogar Frösche leben hier. Das ist ein idealer Platz für das Camp.
Tag 8
Das Gelände ist hügelig, aber doch recht gut für die Pferde. Es sind erneut einige Hügel zu überwinden, aber dazwischen liegen sandige Täler, die zu schönen Galoppaden einladen. Ab und zu reiten Sie an einer Quelle vorbei, wo die Nomadenfrauen Wäsche waschen und Sie neugierig beobachten. Bitte nicht fotografieren, ohne die Damen um Erlaubnis zu bitten. Sie lassen die Pferde über Nacht etwas außerhalb der Stadt Tantan bei dem Gemeindebrunnen. Dorthin kommen auch die Nomaden mit Ihren Kamelherden zum Tränken. Sie selbst fahren in die Stadt und übernachten heute in einem Hotel und schlafen in einem Bett.
Die Teilnehmer, die nur die 1. Woche gebucht haben, werden am Nachmittag nach Agadir gebracht und übernachten dort in einem Hotel.
Die Teilnehmer, die nur die 2. Woche gebucht haben, reisen heute nach Agadir an und fahren vom Flughafen zum Hotel in eigener Regie.
Tag 9
Heute ist Ruhetag für die Pferde, sie haben sich eine Pause verdient. Der gepflegte saubere Ort Tantan ist noch ursprünglich, hat eine Kasbah und einen großen Souk. Der Wochen-Souk ist immer am Sonntag und Montag, dann ist besonders viel los. Die Stadt ist das Versorgungszentrum für den Südwesten von Marokko. Es ist wirklich interessant, sich in eines der Straßen-Cafés zu setzen und das tägliche Treiben in einer Stadt am Rande der Wüste beobachten. Hier sind Touristen eher selten. Vielleicht finden Sie im Souk auch besonders schöne und ausgefallene Souvenirs. Übernachtung im Hotel.
Die Teilnehmer der 1. Woche fahren in eigener Regie zum Flughafen und fliegen heim. Oder Sie bleiben noch ein paar Tage am Meer.
Die Teilnehmer der 2. Woche werden am Vormittag nach Tan-Tan gebracht und haben am Nachmittag Zeit die kleine Stadt zu erkunden. Übernachtung in einem Hotel.
Tag 10
Heute geht es wieder in den Sattel. Sie reiten weiter zum Draa-Fluss, der in diesem Abschnitt Wasser führt. In dem angrenzenden Feuchtgebiet leben viele Vögel. Auf den nahen Hügeln steht das alte Fort Tafnidilt, eine Festung von der aus die "Goumiers" die Grenze zu Spanisch-Sahara überwachten. Goumiers nannte man marokkanische Berber, die als Soldaten in der französischen Armee dienten. Die Einheiten der Goumiers wurden 1956 anläßlich der Unabhängigkeit von Marokko aufgelöst. Sie machen ein Picknick in der Nähe des alten Forts mit einer schönen Aussicht. Am Nachmittag folgen Sie noch ein wenig dem Draa und drehen dann ins Landesinnere ab. Das Camp auf dem sandigen Hochplateau aufgeschlagen, mitten im Nirgendwo.
Tag 11
Am nächsten Tag reiten Sie weiter durch die einsamen und sandigen Täler. An vielen Stellen haben sich kleine Sanddünen gebildet, die der Wind unaufhörlich verändert. Die Sonne läßt den Sand glitzern als wäre es Pulverschnee. Die Gegend hier ist leer und nur selten begegnen Ihnen Hirten mit ihren Herden. Gegen Abend erreichen Sie ein trockenes Flusstal, in dem das Camp aufgebaut ist. Kein Grund zur Sorge, Wasser führt der Fluss nur in der Regenzeit.
Tag 12
Ein langer sandiger Weg führt endlich an den Strand, auf den alle schon sehnsüchtig warten. Der endlose weiße Strand lädt ein zu ausgedehnten Galoppaden. In den Dünen machen Sie Halt für Picknick zum Mittagessen und dann geht es weiter auf dem Atlantikstrand. Abhängig von Ebbe und Flut können Sie mit den Wellen spielen oder das angespülte Strandgut bewundern. Das Camp liegt bei einem kleinen Dorf namens Plage Blanche, es gibt hier nur ein Café, eine Marine- und eine Polizei-Station. Im Sommer füllt sich der Strand mit marokkanischen Urlaubern, die dann einen Monat in selbst gemachten Flicken- oder Patchwork-Zelten wohnen.
Tag 13
Sie reiten weiter den Strand entlang, der jetzt recht flach und weit ist. Manchmal liegt sogar ein altes Schiffswrack auf dem Strand. Ab Foum Assaka wird der Strand steiniger und schon bald ist auch das Ende zu sehen. Die Berge erheben sich fast aus dem Meer und Sie reiten jetzt in das Hinterland, durch einsame Täler und über Hügel mit Kakteen. Das Mittagessen ist wieder an einem besonders schönen Platz. Am Nachmittag geht es weiter durch die Kakteenwälder, die jetzt systematisch angepflanzt werden. Aus den Früchten gewinnt man ein Öl, das zu den teuersten der Welt gehört und in der Kosmetik eingesetzt wird. Gegen Abend erreichen Sie den Assaka-Fluss, an dessen Ufer das Camp aufgeschlagen ist.
Taga 14
Heute ist leider der letzte Reittag. Über die Ebene reiten Sie in flottem Tempo in Richtung Oase Tighmert. Der Boden ist ideal für lange Galoppaden. Sie kommen jetzt zunehmend durch bewirtschaftete Felder, ein untrügliches Zeichen, dass Sie sich der Zivilisation nähern. Durch die Oase von Tighmert reiten Sie auf einem engen Pfad durch den Palmenhain bis zum Platz wo die Pferde stehen bleiben. Nach einem kurzen Picknick heißt es Abschied nehmen von den Pferden und dem Team, das Sie in den vergangenen zwei Wochen versorgt hat. Sie verladen Ihr Gepäck und fahren mit dem Auto über Gouelmim zurück nach Agadir. Übernachtung im Hotel in Agadir.
Tag 15
Fahrt zum Flughafen in eigener Regie und Heimflug. Oder Sie verbringen noch ein paar Tage am Meer.
HINWEISE:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Reise nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet ist.
Unsere Partner vor Ort behalten sich das Recht vor, den Verlauf des Programmes auf Grund nicht vorhersehbarer Einflüsse zu modifizieren.
- Wanderitt mit 15 Tagen & 14 Nächten
- 5 Nächte in rustikalen Hotels & 9 Nächte im Zelt
- 5x Halbpension & 9x Vollpension
- Tee und alkoholfreie Getränke im Camp
- Bereitstellung der Pferde mit Ausrüstung
- Erfahrene deutschsprachige Rittführung
- nicht genannte Leistungen und Mahlzeiten
- Getränke in den Hotels und alkoholische Getränke im Camp
- Ausgaben privater Art wie Trinkgelder und Souvenirs
- Fahrten zwischen Flughafen und Hotel bei Ankunft und Abreise
- Eintritte Sehenswürdigkeiten
- Schlafsack & Iso-Matte
- Anreise nach Agadir
Informationen zu Reisedaten & Preisen
- Anreise zu den Terminen lt. Tabelle
- Durchführung ab 3 Personen, maximal 9 Reiter
- Individuelle Termine und Programme auf Anfrage
2024 - Wanderritt im Nomadenland mit 15 Tagen & 14 Nächten
24.11.2024 - 08.12.2024
- Preis pro Person im Doppelzelt € 1.850,00 bei 4 - 9 Reitern
- Preis pro Person im Doppelzelt € 2.250,00 bei 3 Reitern
- Zuschlag für Zimmer zur Alleinbenutzung € 188,00
2024 - Wanderritt im Nomadenland mit 9 Tagen & 8 Nächten
24.11. - 02.12.2024
- Preis pro Person im Doppelzelt € 1.190,00 bei 4 - 9 Reitern
- Preis pro Person im Doppelzelt € 1.290,00 bei 3 Reitern
- Zuschlag für Zimmer zur Alleinbenutzung € 125,00
2024 - Wanderritt im Nomadenland mit 8 Tagen & 7 Nächten
01.12. - 08.12.2024
- Preis pro Person im Doppelzelt € 1.065,00 bei 4 - 9 Reitern
- Preis pro Person im Doppelzelt € 1.165,00 bei 3 Reitern
- Zuschlag für Zimmer zur Alleinbenutzung € 100,00
- Ein ½ Doppelzimmer für Damen oder Herren ist buchbar. Falls sich kein passender Partner anmeldet,fällt der Einzelzimmerzuschlag leider doch an.
Reisetermine & Reisepreise
- 24.11.2024 bis 08.12.2024 ab € 1.875,00 - Bestätigt
- 24.11.2024 bis 02.12.2024 ab € 1.190,00 - Bestätigt
- 01.12.2024 bis 08.12.2024 ab € 1.065,00 - Bestätigt
Anschlussprogramme, die wir empfehlen können:
- Verlängerung im Strandhotel in Agadir
- Rundreise durch Marokko
- Verlängerung in Marrakech
Persönliche Beratung durch Ali A. Selzer
- 089/8906 9966
- info@reit-safari.de
Wir unterbreiten Ihnen gern ein Angebot nach Ihren persönlichen Vorstellungen für Ihre Traum-Reise.
Kurzinformationen
- MA-14-RS
- lt. Tabelle
- 3 bis 9 Teilnehmer
- einfache Hotels
- Zeltcamp
- 15 Tage
- 12 Tage
- Niveau 3 - 4
- Englische Vielseitigkeitssättel
- Unterschiedliche Zäumungen
- Araber-Berber
- Araber
- Berber
- Kreuzungen
- deutsch
- englisch
- französisch
Reisearten
Highlights der Reise
- Westsahara
- Weißer Strand
- Atlantikküste
- Nomaden